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Fairtrade beschliesst strengeren Kakaostandard

Fairtrade hat seinen Kakaostandard aktualisiert, um Rückverfolgbarkeit, Menschenrechten und der Bekämpfung von Entwaldung mehr Gewicht zu geben. Die Änderung ist Teil einer umfassenderen Verpflichtung zur Stärkung nachhaltiger Lieferketten auf der ganzen Welt.

Kakaobäuerin Lucy Twenewaa, Abofrem / Ashanti, Ghana. Credits: Francis Kokoroko / Fairtrade Max Havelaar

Die Aktualisierung, die in den nächsten zwei Jahren schrittweise eingeführt werden soll, enthält zusätzliche Anforderungen in Bezug auf Entwaldung, unternehmerische Sorgfaltspflicht für Menschenrechte und Umwelt (HREDD), Rückverfolgbarkeit und Transparenz. Die Änderungen zielen darauf ab, die Produzenten u. a. in Afrika und Asien zu unterstützen und sich auf weitere künftige Anforderungen, wie z. B. die bevorstehende EU-Gesetzgebung, vorzubereiten.

Der aktualisierte Standard ist das Ergebnis eines umfassenden Konsultationsprozesses mit den wichtigsten Interessengruppen des Fairtrade-Systems, einschliesslich der Kleinbäuer:innen und Arbeiter:innen. Die jüngsten Änderungen spiegeln das kontinuierliche Engagement von Fairtrade für den Fortschritt und den Einsatz für die gemeinsamen Ziele von Produzenten, Unternehmen und Konsument:innen bei der Verhinderung von Kinderarbeit und der Bekämpfung der Entwaldung wider.

Zusätzlich zu den neuen Anforderungen zielt der aktualisierte Standard auch darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen regionalen Prioritäten und der gemeinsamen Verantwortung von Bäuer:innen und kommerziellen Anbietern für die Einhaltung der Standards herzustellen. Darüber hinaus verbindet er spezifische Nachhaltigkeitsprioritäten mit Fortschritten bei existenzsichernden Einkommen und der Unterstützung der Produzenten. Der aktualisierte Standard stärkt die Mission von Fairtrade, das Recht der Bäuer:innen auf einen angemessenen Lebensunterhalt zu fördern und ihr Potenzial als Vorreiter einer gerechteren, nachhaltigeren Zukunft für alle zu nutzen.