Warum braucht es eine Sweet Revolution?
14 Millionen Menschen leben von der Kakaoproduktion. Schätzungsweise 90% des weltweit produzierten Kakaos stammt von Familienbetrieben, die oft nur kleine Felder von weniger als fünf Hektar bewirtschaften und häufig viel zu niedrige Preise für ihre Produkte erhalten, die unter dem tatsächlichen Marktwert liegen. Mit seinem System von Standards und Beratung bietet Fairtrade den Kleinbauernfamilien die Möglichkeit, ihre Arbeits- und Lebensqualität zu verbessern und in eine nachhaltige Zukunft zu investieren.
Anlässlich der Sweet Revolution fordern wir faire Einkommen, gerechte Arbeits- und Produktionsbedingungen und ein Ende der Kinderarbeit.
Gemeinsam mehr bewegen!
Familien von Kakaobauern verdienen so wenig, dass sie oft unter der Armutsgrenze leben.
- Fairtrade ist das einzige Standardsystem, das die Armut mit einem Mindestpreis und einer Zusatzprämie bekämpft. Die Zusatzprämie verbessert die Lebensbedingungen der Bauernfamilien sowie ihrer Dorfgemeinschaften, indem sie in Gesundheit, Bildung, Umwelt, Wirtschaft usw. investiert. So garantiert Fairtrade den Bauern ein finanzielles Sicherheitsnetz, auch wenn die Weltmarktpreise für Kakao sinken.
- Fairtrade-Kooperativen erhalten eine Prämie und kontrollieren diese zu 100 %, indem sie in einem demokratischen Prozess selbst über die genaue Verwendung der Prämie entscheiden.
- Dank bestimmter von Fairtrade eingeführter Programme können die Bauern Fortschritte in Richtung eines existenzsichernden Einkommens und eines besseren sozialen Wohlergehens machen. 377 Kakaobauern erhalten derzeit zusätzlich zur Fairtrade-Prämie einen höheren Kakaopreis in Form einer Zusatzvergütung.
- Dank der Diversifizierung verfügen die Produzenten über zusätzliche Einkommensquellen.
Die etablierten Strukturen des Welthandels benachteiligen die Familien der Kakaobauern.
- Fairtrade-Bauern werden befähigt, sich demokratisch zu organisieren und nachhaltiger zu werden.
- In Fairtrade-Kooperativen erhalten die Bauern Schulungen zu Betriebspflege, Sicherheitsmaßnahmen und Produktivität.
Die schwächsten Gruppen und die Produzenten sind die ersten Opfer des Klimawandels. Deshalb handelt Fairtrade proaktiv in verschiedenen Bereichen.
- Reduzierung der Entwaldung und damit Verringerung des CO2-Fußabdrucks in bestimmten Kakaoanbaugebieten.
- Rückkehr zu nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken, die zum Erhalt der biologischen Vielfalt, zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und zum Schutz der natürlichen Ressourcen beitragen.
- Förderung des Schutzes der Biodiversität durch die Anpflanzung einer Vielzahl von Bäumen und Nahrungspflanzen, um die Bodengesundheit zu verbessern und CO2 zu absorbieren.
- Beratung von Kakaobauern bei ihrer Diversifizierungsstrategie, damit sie weniger anfällig für Klimaschwankungen oder Missernten sind.
Fairtrade räumt denjenigen Vorrang ein, die sich von Nahrungspflanzen ernähren und uns mit Lebensmitteln versorgen.
- Fairtrade arbeitet daran, die Position der Kleinbauern auf internationaler Ebene umfassend zu stärken, damit sie besser von ihrem Anbau leben können.
- Fairtrade legt besonderen Wert auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Diversifizierung der Einkommen von Frauen und fordert Kakaobäuerinnen dazu auf, Unternehmerinnen und Führungspersönlichkeiten zu werden.
- Fairtrade-Bauern sind sich des Problems der Kinderarbeit sehr bewusst und kennen sich gut mit detaillierten Normen und Standards sowie mit Bildungsfragen aus. Fairtrade führt interne Kontrollsysteme ein, um Risiken für Kinder frühzeitig zu erkennen und proaktiv zu handeln, um Kinderarbeit weitestgehend zu vermeiden.
Wettbewerb
Die Schweiz braucht
eine Sweet Revolution!
Sei auch du dabei.
Passend zur Sweet Revolution verlosen wir 3 exklusive Schokoladen-Boxen, gefüllt mit einer vielfältigen Selektion der besten und fairsten Schokoladenprodukten, die die Schweiz zu bieten hat.
Zum Teilnehmen einfach das untenstehende Formular ausfüllen und unseren Newsletter abonnieren. Die Gewinner:innen werden von uns ausgelost und persönlich kontaktiert.
Was ist Fairtrade?
Faire Bezahlung
Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit
Demokratische und transparente Organisationen
Rückverfolgbarkeit und transparent
Anne-Marie Yao, Leiterin des Kakaoprogramms, Fairtrade Afrika:
"Ich möchte, dass Konsument:innen und Partnerunternehmen noch mehr Menschen davon überzeugen, dass es für die Bauern und Bäuerinnen wichtig ist, mehr zu verdienen. Nur so haben sie mit Kakaobau eine Zukunft."
Warum macht Fairtrade einen Unterschied?
Die Fairtrade-Standards sind das Regelwerk, das Kleinbauernorganisationen, Plantagen und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einhalten müssen. Sie umfassen soziale, ökologische und ökonomische Mindestanforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzentenorganisationen in den sogenannten Produzentenländern zu gewährleisten.
Zusätzlich initieren wir gemeinsam mit unseren Partnern verschiedene Programme und Projekte, die spezifische Themen entlang der Lieferkette angehen und verbessern sollen.
Das Pilotprojekt Sankofa
Eine Allianz von Fairtrade, Coop, Chocolats Halba und mehreren weiteren Organisationen hat sich gebildet, um das Projekt "Alliances for Sankofa" (Zusammenschluss für Sankofa) auf den Weg zu bringen. Ziel des Projektes ist eine geringere Entwaldung und somit ein verkleinerter Kohlenstoff-Fussabdruck in einigen Kakaoanbaugebieten. Dazu wird ein Ansatz genutzt, der auch zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der Bauern beiträgt – gemäss der Erkenntnis, dass Umweltaktionen mit sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung Hand in Hand gehen müssen, wenn sie wirklich nachhaltig sein sollen.