Ghana: Produktion im Einklang mit der Natur

Weil es mir wichtig ist: Dass Kleinbauern dem Klimawandel die Stirn bieten

Kein Abfall und keine CO2-Emissionen – diese Ziele hat sich die Fairtrade-Produktionsstätte HPW Fresh & Dry in Ghana gesetzt. Beim Anbau und der Verarbeitung von Ananas, Mango und anderen tropischen Früchten setzt das Unternehmen auf erneuerbare und umweltschonende Energiegewinnung.

Eine Solaranlage liefert mit Hilfe der afrikanischen Sonne 407 kWh, also rund einen Viertel des gesamten Energiebedarfs. In der Biogasanlage wird aus Fruchtabfälle der Fabrik wie Mango- oder Ananasschalen CO2-neutrale Energie gewonnen. Die Kokosnussschalen und Mangosteine landen als Brennmaterial in den Heizöfen. Diese Brennöfen erzeugen die gesamte Wärmeenergie, um die Früchte zu trocknen. Es gilt: weniger Abfall, mehr erneuerbare Energie!

Weil die ganze Region Westafrika mit Wasserknappheit zu kämpfen hat, sammelt die Produktionsstätte das Regenwasser in Dämmen und bereitet es für den Gebrauch in der Fabrik auf. Nach dem Gebrauch wird das Wasser in der Kläranlage gereinigt und gefiltert. So trägt HPW Sorge zum Grundwasser.

Obstabfälle, die weder in der Biogasanlage noch in den Brennöfen verwendet werden können, werden kompostiert. So kommt die Produktionsstätte zu rund vier Tonnen organischen Dünger – täglich! Dieser wird auf den Feldern eingesetzt. Dies verbessert die Qualität der Böden und letztlich auch der Früchte.

Gegründet wurde die HPW AG vom Schweizer Unternehmer Hans Peter Werder 1997. Das Unternehmen verarbeitet tropische Früchte in Afrika und importiert diese nach Europa. So schafft sie einen Mehrwert für Produzenten und Konsumenten. Allein in der Fabrik der HPW Fresh & Dry in Ghana beschäftigt das Unternehmen mehr als 1000 Mitarbeitende.