20 Jahre Fairtrade-Blumen

Gemeinsam mit verschiedenen Partnern hat die Max Havelaar-Stiftung 2001 als weltweite Pionierin Fairtrade-Rosen lanciert. Über 1.4 Milliarden Fairtrade-Rosen wurden seither in der Schweiz verkauft - und haben doppelte Freude bereitet.

Blumentipp Nr. 1

Von Kathrin, Floristin bei Muggli Blumen in Hinwil ZH.

Blumentipp Nr. 2

Von Ondrej, Inhaber von T&O Meisterflorist in Bremgarten AG.

Blumentipp Nr. 3

Von Barbara vom Blumenladen Loewenzahn in Zürich.

Blumentipp Nr. 4

Von Valentina von von Arx Blumen & Garten in Olten.

Blumentipp Nr. 5

Von Dominique, Floristin bei blume 3000 im HB Zürich.

Die Geschichte der Fairtrade-Rosen

In den 90er Jahren machten mit der "Blumenkampagne" verschiedene Nichtregierungs-Organisationen (u.a. Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien, Public Eye und Swissaid) auf die oftmals misslichen Zustände auf den Blumenfarmen in Entwicklungs- und Schwellenländern aufmerksam. Die Max Havelaar-Stiftung entschied daher, sich auch bei Blumen für bessere Arbeitsbedingungen und einen umfassenden Gesundheits- und Umweltschutz einzusetzen. In Zusammenarbeit mit den Marktpartnern (u.a. Coop, Migros und blume 3000) ist es so gelungen, 2001 die ersten fair gehandelten Blumen aus Kenia und Zimbabwe auf den Schweizer Markt zu bringen.

Die Pionierleistung hat sich gelohnt: Über 65‘000 Angestellte auf Blumenfarmen in Kenia, Äthiopien, Uganda, Tansania, Sri Lanka, Simbabwe, Zambia und Ecuador profitieren heute von der Fairtrade-Zertifizierung. Auf zertifizierten Farmen werden Blumen nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards angebaut. Dazu gehört die nötige Schutzbekleidung, aber auch feste Arbeitsverträge und Überzeitenregelungen. Grosse Wirkung entfaltet ausserdem die Fairtrade-Prämie: Mit ihr realisieren die Beschäftigten selbständig Projekte, die der ganzen Gemeinschaft zugute kommen. So sind Schulbildung für Kinder oder bessere Wasserversorgung wichtige Anliegen.

Studien belegen zudem, dass eine eingeflogene Rose aus Kenia weniger CO2 verursacht, als wenn sie mit Kunstlicht und Heizwärme ganzjährig in einem europäischen Gewächshaus gezüchtet wird.