Die Kakao- und Kaffee-Kooperative El Quinacho in Peru

Aufgrund von Armut, Krankheiten und Gewalt waren viele Landwirte gezwungen, die Bergregion von Ayacucho zu verlassen und auf der Suche nach einem besseren Leben in das Apurimac-Tal zu ziehen.

Die abgelegene Lage des Tales zwang die Bäuerinnen und Bauern zur Selbstverpflegung und stimulierte eine rasante Entwicklung von Kokaplantagen.

So haben sich die Mitglieder der Organisation schnell in diesem Gebiet spezialisiert. Durch die Kooperative sind sie zudem besser organisiert. Seit die Strasse nach Ayacucho Ende 2014 wieder aufgebaut wurde, ist das Tal innerhalb von 5 Stunden erreichbar.

Wie viele andere Kooperativen kämpft auch El Quinacho mit der Finanzierung der Ernte. Deshalb sind sie stark von guten Preisen und der Fairtrade-Prämie abhängig.

Ort/Land
Huanta, Peru PE

FLO-ID
2661

Organisationsform
Kooperative

Fläche
775 ha

Produktion
359 Tonnen

Gründung
1969

Zertifizierung
2002

Bäuerinnen / Bauern
296


 

Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte

Die Fairtrade-Prämie wurde unter anderem in folgende Bereiche investiert:



Bildung:


- Workshops für Mitglieder von ausgebildeten Agronomen



Infrastruktur:


- Bau einer zentralisierten Fermentierungs- und Trocknungsanlage


- Bau von medizinischen Einrichtungen



Fonds und Kredite:


- Errichtung diverser Sozialfonds


- Mikrokredite für die Vorfinanzierung der Ernte

 

"Weil die Bauern dank Fairtrade jetzt vom Kakaoanbau leben können und nicht mehr Koka anbauen, ist es hier weniger gefährlich"

Micanor Candia Espila

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