Fairtrade-Quinoa

So funktioniert der faire Handel

Jährlich werden weltweit rund 150'000 Tonnen Quinoa produziert, rund 95% davon in den Andenländern Bolivien und Peru. Die Schweiz importierte 2017 rund 430 Tonnen Fairtrade Quinoa. 1993 erklärte die NASA in einem Bericht Quinoa für ideal geeignet als Anbaupflanze für längere Allmissionen oder Weltraumkolonien und machte die Pflanze damit weltweit bekannter.

Produktinfos Schweiz

Herausforderungen

Zu Kolonialzeiten verboten und später als "Indio-Futter" verschmäht war Quinoa für lange Zeit kaum verkäuflich. Einige Produzenten widerstanden dem Druck und pflanzen Quinoa bis heute an. Durch den fairen Handel fanden sie einen Exportmarkt. Heute kann die Nachfrage kaum mehr gedeckt werden und der Preis von Quinoa hat sich innerhalb kurzer Zeit verdreifacht. Die Anbaugebiete werden dadurch immer weiter ausgedehnt. Dies hat Folgen für das sensible Ökosystem der Andenländer. Fairtrade fördert den nachhaltigen Quinoaanbau. Das Ziel ist es, den Produzentinnen und Produzenten eine langfristige Einkommensquelle zu ermöglichen, ohne dadurch das ökologische Gleichgewicht der sensiblen Andenregion zu zerstören.

    Warum Fairtrade den Unterschied macht

    • Verbesserte Einkommenssituation und mehr finanzielle Stabilität für Kleinbauern
    • Selbstbestimmung und Verantwortungsübernahme dank Mitbestimmung in demokratisch organisierten Kooperativen
    • Fairtrade-Prämien ermöglichen nebst Investitionen in Produktivität und Qualität, Entwicklungsprojekte, wie den Bau von Schulen, Investitionen in Wasserprojekte oder medizinische Versorgung
    • Wichtiger Beitrag an die Entwicklung ländlicher Gegenden
    • Schutz von natürlichen Ressourcen und Förderung der Bio-Landwirtschaft