Die Pratima Organic Grower Group in Indien
Ort/Land
Orissa, Indien IN
FLO-ID
19221
Organisationsform
Kooperative
Fläche
4500.00 ha
Gründung
2002
Zertifizierung
2009
Bäuerinnen / Bauern
3500
Die Pratima Organic Grower Group in Indien
Die Pratima Organic Grower Group (POGG) liegt in dem Bundesstaat Odisha (früher Orissa) in Ostindien. Diese Region gehört zu den ärmsten von Indien. Über 42 Millionen Menschen leben in dem Staat, wobei der größte Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig ist. Aufgrund von vielen Dürren und Schwierigkeiten bei der Bewässerung der Felder müssen viele Familien Odisha verlassen, da es außerhalb der Landwirtschaft wenig Jobangebote gibt.Die Pratima Organic Grower Group hat bereits vor einigen Jahren begonnen Informationsveranstaltungen zu organisieren, auf denen über Möglichkeiten informiert wird, wie die Bauern zusätzlich zur Landwirtschaft Geld verdienen können. Dadurch werden der Bevölkerung neue Alternativen geboten.
Als Pratima Agro & Paper Private Limited wurde die Organisation im Jahr 2003 gegründet, seit 2006 auch unter dem Namen Pratima Organic Grower Group bekannt. Mit dem Fokus auf Bio-Landwirtschaft und fairen Handel folgte darauf der Umstieg auf kontrolliert biologischen Anbau und 2010 die Fairtrade-Zertifizierung.
Inzwischen haben sich der Organisation über 3500 Mitglieder angeschlossen, die gemeinsam etwa 4500 Hektar Land bewirtschaften.
Fairtrade wirkt!
Durch die Fairtrade-Standards, die unter anderem eine Fairtrade-Prämie vorschreiben, können sich die Baumwollbauernfamilien aus eigener Kraft stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessern.Mithilfe dieser Gelder konnte Pratima Organic Grower bereits ein großes Projekt verwirklicht von dem alle profitieren: Für die Bäuerinnen und Bauern sowie deren Familie wurde ein Gemeinschaftshaus errichtet. Viele Familien haben so kleine Häuser, dass nicht alle Familienangehörigen dort schlafen können. Im neu geschaffenen Gemeinschaftshaus finden nun alle ausreichend Platz.
In vielen Häusern gibt es keinen Strom. Dadurch fällt es den Kindern schwer abends, ohne ausreichende Lichtquelle, für die Schule zu lernen. Im Gemeinschaftshaus haben alle Mitglieder die Möglichkeit kostenlos Strom zu nutzen und die Kinder können so auch abends etwas für die Schule zu tun.