Die Kakao-Kooperativen-Union Conacado in der Dominikanischen Republik
Ort/Land
Santo Domingo, Dominikanische Republik DO
FLO-ID
1473
Organisationsform
Kooperative
Fläche
41'131.9 ha
Produktion
13'959.3 t
Gründung
1988
Zertifizierung
1995
Bäuerinnen / Bauern
9
Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte
Infrastruktur
- Kauf von Trocknungsanlagen
- Unterhalt von lokalen Strassen und Brücken.
- Bau von Trinkwasserbrunnen.
Bildung
- Unterstützung der Schule mit Schulbüchern und Schuluniformen.
- Mit Hilfe der Prämiengelder wurden auch neue Schulhäuser gebaut, alte Schulhäuser renoviert und ein Gemeinschaftszentrum mit Bibliothek errichtet.
Gesundheit
- Mit dem Prämiengeld konnte in einem ländlichen Gebiet eine neue Klinik erstellt werden.
Finanzierung
- Die Kooperative vergibt zinslose Darlehen an Ihre Mitglieder.
Das Hauptengagement von CONACADO - Confederacion Nacional de Cacaocultores Dominicanos - liegt neben der Vermarktung des Kakaos vor allem in der technischen Beratung ihrer Mitglieder. Zudem werden Schulungen angeboten, deren Ziel die Steigerung der Produktion ist, wie etwa Schulungen in den Bereichen Biolandbau, Qualitätssicherung und der Weiterverarbeitung des Rohkakaos. Neun Produzentenorganisationen sind Mitglied der Dachorganisation CONACADO. Diese sind wiederum in kleineren Produzentengruppen organisiert. Insgesamt hat CONACADO etwa 10.000 Einzelmitglieder.
Auf die Einbindung aller Produzentengruppen wird innerhalb der Organisation großen Wert gelegt: Zur Generalversammlung sind Delegierte aller Basisorganisationen geladen, sie wählen den Vorstand. Auf der Ebene der Produzentenorganisationen zweiten Grades finden monatlich Treffen statt, an denen alle Mitgliedsorganisationen mit zwei Vertretern oder Vertreterinnen teilnehmen können.
Auf die Einbindung aller Produzentengruppen wird innerhalb der Organisation großen Wert gelegt: Zur Generalversammlung sind Delegierte aller Basisorganisationen geladen, sie wählen den Vorstand. Auf der Ebene der Produzentenorganisationen zweiten Grades finden monatlich Treffen statt, an denen alle Mitgliedsorganisationen mit zwei Vertretern oder Vertreterinnen teilnehmen können.
Biologischer Anbau seit vielen Jahren
Viele der Produzenten und Produzentinnen sind durch die Agrarreform in den 1970er-Jahren zu einem Stück Land gekommen, das allerdings zu klein ist, um davon einigermaßen leben zu können. 90 Prozent der Mitglieder besitzen weniger als drei Hektar Land, sie sind gezwungen, sich zusätzlich als Tagelöhner oder Tagelöhnerinnen zu verdienen. Aus demselben Grund konnten bereits 80 Prozent der Kakaoproduktion ohne größere Probleme als organisch-biologisch zertifiziert werden. Die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen waren nämlich auch in der Vergangenheit nicht in der Lage, chemische Mittel auf ihren Feldern anzuwenden.Aus Zeit- und Ressourcenmangel waren die Felder zum Teil aber auch stark vernachlässigt. Heute bemüht sich CONACADO darum, ihre Mitglieder in den Methoden des Biolandbaus zu schulen. Durch die besseren Preise für Bio-Kakao ist es den Bäuerinnen und Bauern möglich, mehr Zeit und Energie in ihre Kakaopflanzen zu investieren.