Die Kaffeekooperative Capucas aus Honduras

Im Westen Honduras im tropischen Regenwald liegt die Kleinbauernkooperative “Cooperativa Capucas Limitada”. Bauernfamilien aus 12 Gemeinden bauen dort Kaffee unter Fairtrade-Bedingungen an. Dadurch erhalten die Familien einen fairen Preis für Ihren Kaffee und zusätzlich die Möglichkeit, durch die Fairtrade-Prämie Projekte zu finanzieren: Zum Beispiel neue Öfen für die Küchen der Mitglieder, die Finanzierung der Bio-Umstellung oder Aufklärung zum Thema Umweltschutz.

Ort/Land
San Pedro de Copan, Honduras HN

FLO-ID
19080

Organisationsform
Kooperative

Fläche
1273 ha

Produktion
3585 Tonnen

Gründung
1998

Zertifizierung
2008

Bäuerinnen / Bauern
320

www

 

Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte

Entwicklung und Soziales:


- Beschaffung neuer Öfen für die Küchen der Mitglieder


- Förderung der Grundschulbildung der Kinder der Mitglieder der Kooperative


- Unterstützung der lokalen Bibliothek und Errichtung eines Internet-Anschlusses



Umwelt und Ressourcen:


- Finanzierung der Bio-Umstellung


- Aufklärung zum Thema Umweltschutz

 

Die "Cooperativa Capucas Limitada" (Capucas) liegt im Westen Honduras im Regenwald des Celaque Nationalparks. In dem Nationalpark befindet sich der "Cero Las Minas" - mit 2870 Metern Höhe der höchste Berg des Landes. Capucas besteht aus 12 Gemeinden aus den Bezirken San Pedro, Copan und Corquin.

Die Kaffeekooperative fördert die lokale Wirtschaft in der südlichen Region von Copan ganz gezielt. Die Mitglieder der Kooperative erhalten verschiedene Angebote, die es ihnen ermöglichen sich in den Bereichen Finanzen, Technik, Marketing und Produktion weiterzuentwickeln. Oberstes Ziel ist es Armut abzubauen und die Lebensqualität der ländlichen Bevölkerung im Westen Honduras zu verbessern.

Frauen werden besonders gefördert
Von den Angeboten der Kooperative profitieren rund 2.500 Menschen in der Region. Immer mehr Mitglieder der Kooperative produzieren gemäß der Fairtrade-Standards und erhöhen damit die Menge an Rohkaffee, die über den Fairen Handel verkauft werden kann. Dabei spielen Nachhaltigkeit und ökologischer Anbau eine immer wichtigere Rolle. Deshalb wird die Bio-Zertifizierung gefördert. Über 5.306 US-Dollar wurden verwendet, um Zertifizierung zu finanzieren.

Dank Fairtrade erhalten die Kaffeebauern- und -bäuerinnen zusätzlich eine Fairtrade-Prämie, mit der sie Gemeinschaftsprojekte finanzieren können. Bei Capucas bestimmen zehn ausgewählte Mitglieder, wie die Prämie genau eingesetzt werden soll - neun davon sind Frauen.

 

Neue umweltfreundliche Küchenausstattung
Die Kooperative finanzierte mit Hilfe der Fairtrade-Prämie umweltfreundliche Küchenöfen für 97 Bauernfamilien im Gesamtwert von 4.000 US-Dollar. Die neuen Öfen brauchen jährlich 70 Prozent weniger Brennholz und verursachen weniger Rauch, der die Luft in den Wohnungen der Bauernfamilien belastet. Außerdem konnten acht Maurer ausgebildet werden, die die Öfen nach Bauanleitung errichteten. Mehr als 100 Gemeindemitglieder erhielten Schulung um die neuen Öfen in Zukunft zu warten und zu bedienen.

 

Kampagne für Umweltschutz gestartet
Capucas investierte rund 1.000 US-Dollar der Fairtrade-Prämie in eine Umwelt-Kampagne. Dadurch konnten der Umweltschutz auf öffentlichen Flächen vorangetrieben und Müll reduziert werden. Für die örtlichen Schulen, Kirchen, Kliniken und Geschäfte wurden Müllcontainer angeschafft. Die Container wurden mit Bannern und Kampagnen-Sprüchen verziert. In den Schulen und Gemeinschaftsräumen finden außerdem Schulungen zum richtigen Umgang mit Müll und Reinigungs- und Putzmitteln statt. In Sketchen erklärt das Maskottchen "Lorex" die wichtigsten Grundsätze zur Erhaltung unserer Umwelt. Zusätzlich organisierte Capucas ein Filmfestival bei dem Filme zum Thema Umwelt gezeigt wurden.

 

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