Die Blumenfarm Nevado in Ecuador

Die Rosenfarm Nevado liegt in der Stadt Latacunga im Andenhochland von Ecuador. Latacunga ist die Landeshauptstadt der Provinz Cotopaxi und hat rund 60.000 Einwohner. Die Plantage der Rosenfarm ist etwa 37 Hektar groß. Die Farm wurde 1965 gegründet und ist seit 2003 Fairtrade-zertifiziert.

Ort/Land
Latacunga, Ecuador EC

FLO-ID
4412

Organisationsform
Plantage

Fläche
37.0 ha

Produktion
34'089'977 stk

Zertifizierung
2003

Arbeiterinnen / Arbeiter
610


Logo Nevado Roses

 

Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte

Die seit der Zertifizierung im Jahr 2003 erhaltene Fairtrade-Prämie wurde unter anderem in folgende Bereiche investiert:


Gesundheitsprojekte


  • Ermöglichung von Zahnarztbesuchen für Mitarbeitende und deren Angehörige
  • Hilfeleistung an die gesamte Gemeinde während COVID-19

Finanzielle Unterstützung


  • Mikrokredite z.B. für Hausbau, Sanitärprojekte und Bildung

Bildung


  • Stärkung des Umweltbewusstseins der Arbeitnehmenden
  • Angebot an schulischer Weiterentwicklung für Mitarbeitende und Auszahlung von Stipendien

Infrastruktur


  • Erschaffen eines Platzes für Erholung, Bildung, Sozialleben und Sport auf dem Gelände des Unternehmens, welcher für Angestellte und Mitglieder der Gemeinde zugänglich ist
  • Bau eins Computerzentrums

 

Ich arbeite gerne auf der Fairtrade-zertifizierten Blumenfarm Nevado. Es ist ein sicherer Job, der für lokale Verhältnisse gut bezahlt ist. Ich kann meine Familie ernähren. Außerdem herrscht ein sehr angenehmes Arbeitsklima. Wir Arbeiter werden angehört und mit Respekt behandelt.

Mirian Patricia Tacuri Abata, 29, Arbeiterin Nevado

Die Rosen der Nevado-Blumenfarm in Ecuador die auf den Anden-Hochebenen in über 2800 Meter Höhe angepflanzt werden, blühen das ganze Jahr über. Ihre außergewöhnliche Qualität ist durch das Klima zu erklären. Die seit 2003 Fairtrade-zertifizierte Blumenfarm Nevado beschäftigt 550 Arbeiterinnen und Arbeiter.

Diese profitieren dank den Fairtrade-Standards von verbesserten Arbeitsbedingungen und von einer Fairtrade-Prämie. Dazu gehören angemessene Löhne, strikte Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen sowie die streng kontrollierte Verwendung von Sprühmitteln. Über die sozialen Projekte, die mit der Fairtrade-Prämie unterstützt werden, entscheidet das sogenannte Fairtrade-Prämien-Komitees, ein gemischter Ausschuss mit Delegierten von Arbeiterinnen und Arbeitern sowie einem Vertreter des Managements.

 

Rosen von Nevado.

Fairtrade wirkt!

Ein langjähriges Mitglied des Fairtrade-Prämien-Komitees ist Juliana Ataballia. Juliana ist als Arbeiterin der Nevado Blumenfarm in der sogenannten "Post Production" beschäftigt, wo die Rosen entlaubt, sortiert, gebündelt, verpackt und gelagert werden. Juliana ist überzeugt: "Dank der Fairtrade-Prämie haben wir einen Kleinkredit bekommen, um einen Familiengarten anzulegen und ein Stipendium, um unsere Kinder zur Schule zu schicken. Zudem konnten sie von einer billigen Zahnbehandlung profitieren. Ich habe beschlossen, mich zu engagieren, damit alle Frauen und Männer, die hier arbeiten, ihren Alltag verbessern können und mehr Freude an der Arbeit haben. Ich danke den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten, dass sie viele Rosen von unserer Farm kaufen."

 

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