Die Blumenfarm Longonot Horticulture in Kenia
Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte
Soziale Projekte
- Finanzierung von Krankenbetten für das örtliche Krankenhaus, Malaria-Aufklärungskampagne für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Verteilaktion von kostenlosen Moskito-Netzen.
- Unterstützung der obdachlosen Bevölkerung mit Kleidung und Nahrungsmitteln nach den Unruhen im Frühjahr 2008
- Lebensmitteln für Arbeiter und ihre Familien infolge der Covid-19-Pandemie
- Ankauf von Grundstücken für Arbeiter
- Bereitstellung von subventionierten Geschäften oder Waren für Arbeiter
Bildung
- Computer-, Fahr- und Schneiderkursen für die Mitarbeiter. Ausstattung der Schule mit Schulbüchern und finanzielle Unterstützung für den Besuch der Oberschule für Schüler mit guten Noten.
Umweltprojekte
- Versorgung der lokalen Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser dank dem Bau eines Brunnens.
Teil der Zertifizierung war die Gründung eines Fairtrade-Prämien-Komitees, einer Art demokratisch gewählten Arbeitervertretung aus Beschäftigten und Management. Dieses Fairtrade-Prämien-Komitee, wie die Mehreinnahmen aus der Fairtrade-Prämie eingesetzt werden. Vielfältige Projekte konnten durch diese Prämie im Laufe der letzten Jahre verwirklicht werden:
Ein Teil der Fairtrade-Prämie wird dazu genutzt Bildungsangebote und Schulungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter zu finanzieren. Die Schulungen sind darauf ausgelegt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit neuen Fähigkeiten vertraut zu machen, um mit den neu erlernten Fähigkeiten das persönliche Einkommen durch Beförderungen innerhalb des Betriebs zu maximieren.
Bisher haben bereits um die 1000 Angestellte von diesem Projekt profitieren können. Des Weiteren werden die Kinder der Angestellten bei ihrer Schulbildung mit Hilfe von Stipendien unterstützt, indem zum Beispiel die Schulgebühren vollständig bezahlt werden. Eine von der Fairtrade-Prämie finanzierte Kindertagesstätte ermöglicht es den Arbeiterinnen und Arbeitern der Kooperative ihrem Beruf dauerhaft nachzugehen und ihre Kinder in professioneller Obhut zu wissen, da sie von geschultem Personal betreut werden.
Das "Posho Mill Project", ein Mühlenprojekt, dient dazu, eine dauerhafte und erschwingliche Nahrungsquelle für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihren Familien zu bieten, da Maismehl in der Region eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, aber teilweise sehr kostenintensiv ist. Das Projekt deckt den Prozess der Maisernte ab, das Trocknen und Mahlen der Maiskörner, sowie den anschließenden Verkauf des Maismehls an die MitarbeiterInnen zu einem erschwinglicheren Preis als auf den lokalen Märkten.
Ein Gemeinschaftskocher-Projekt dient dazu, die Arbeitsgemeinschaft mit Energie zum Kochen zu versorgen. Zunächst werden Abfälle gesammelt und verbrannt, sodass aus der erzeugten Energie Hitze zum Kochen entsteht, die von den MitarbeiterInnen genutzt werden kann.
Des Weiteren wird mit der Fairtrade-Prämie ein Projekt für Waisenkinder unterstützt. Hier wurde ein Gewächshaus gebaut, in dem Obst und Gemüse gepflanzt und geerntet wird. Die Kinder und MitarbeiterInnen des Waisenhauses sind so unabhängig von Lebensmittelknappheit bzw. können ihren Ernteüberschuss auch auf lokalen Märkten verkaufen und so ihre finanzielle Situation verbessern.