Fairtrade-Blumen und -Pflanzen

Blumen sind ein beliebtes Geschenk. Gut 90% der Schnittblumen in der Schweiz werden importiert, denn die heimische Blumenproduktion kann die Nachfrage nicht decken. Der Anbau von Blumen und Pflanzen ist ein arbeitsintensives Geschäft: Tausende Arbeitskräfte sind nötig für Aufzucht und Ernte, für das Zuschneiden und Verpacken.

Die Fairtrade-Farmen liegen in Kenia, Äthiopien,  Uganda, Simbabwe, Sambia, Ecuador und Sri Lanka. Für von unfairen Handelsstrukturen beachteiligte Länder spielt die Blumen- und Jungpflanzenindustrie eine immer bedeutendere Rolle, denn sie bringt  dringend benötigte Devisen ins Land und bietet tausenden Arbeitskräften einen Arbeitsplatz.

Herausforderungen

Blumen werden in Ländern wie Kenia, Äthiopien, Uganda oder Ecuador angebaut – dies oftmals zu menschenunwürdigen Bedingungen. Folgende Herausforderungen sind leider keine Seltenheit.

  • Gesundheitliche Risiken, die sich durch schlechte oder fehlende Schutzkleidung beim Einsatz uneingeschränkter und giftiger Chemikalien ergeben und zu Langzeitfolgen wie Asthma und Hautreizungen bis hin zu Fehlgeburten führen.
  • Schlechte Arbeitsbedingungen, welche sich durch unbezahlte Überzeiten und  durch fehlende feste Arbeitsverträge aufzeigen. So entziehen sich die Farmbesitzer den gesetzlich vorgeschriebenen Sozialleistungen.
  • Fehlender Mutterschutz, der sich z. B. dadurch zeigt, dass die Arbeiterinnen nach einer möglichen Schwangerschaft bei der Bewerbung gefragt werden, oder dadurch, dass sie keinen Mutterschutzurlaub oder keine Pausen fürs Stillen während der Arbeit haben.

Fairtrade stärkt die Rechte von Beschäftigten auf Blumenfarmen und schützt ihre Gesundheit.

Warum Fairtrade den Unterschied macht?

Fairtrade führt zu geregelten Arbeitsbedingungen und verbessertem Gesundheitsschutz für die Arbeiter:innen auf den Blumenfarmen. Darüber hinaus können sie mit der Fairtrade-Prämie eigene Projekte realisieren, die der ganzen Gemeinschaft zugutekommen

  • Arbeiterschutz und Organisation 
  • Selbstbestimmung und Verantwortung
  • Stärkung von Frauen
  • Klima und Umwelt 
  • Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte
  • Bildung
  • Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit

Unser Angebot

Wir ermöglichen Ihrem Unternehmen, unter Fairtrade-Bedingungen zu handeln und dies durch das Fairtrade-Label auf den Produkten auszuloben. 

Als Ergänzung zur Zertifizierung bieten wir Fairtrade-Programme an, um gemeinsam spezifische Themen in ihrer Lieferkette anzugehen. Zusätzlich beraten wir Sie dabei, effektive Nachhaltigkeitslösungen umzusetzen.

Ihre Vorteile

  • Wirkungsvolle Nachhaltigkeitsstrategie in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Es wird auf Kund:innenbedürfnisse, gesellschaftliche Entwicklungen und gesetzliche Regulierungen reagiert. 
  • Aufwertung Ihres Angebots durch Rohstoffe aus nachhaltiger und fairer Produktion
  • Risiko-Minimierung durch strenge und glaubwürdige Zertifizierung mit Transparenz
  • Nutzung des Fairtrade-Labels, das ein positives Image bei Ihren Kund:innen geniesst
  • Differenzierungsmöglichkeit für Ihr Unternehmen in der Kommunikation "Woher kommen unsere Blumen und welche Wirkung wird vor Ort erzielt"
  • Unterstützung der Personen vor Ort durch ein globales Netzwerk 
  • Planung und Umsetzung individueller Projekte, die über die Zertifizierung hinausgehen

Sie sind an einer Zusammenarbeit interessiert?

Lassen Sie sich gerne von unserem Rohstoffexperten beraten:

Melanie Dürr

Business Development Manager
Blumen & Pflanzen

+41 44 278 99 01
m.duerr@maxhavelaar.ch

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Produktinfos Schweiz

  • Lancierung: 2001
  • Herkunft: Ecuador, Äthiopien, Kenia
  • Absatz: 61 Mio. Stiele (2021) - Absatzentwicklung
  • Angebot: Rosen, Nelken, Alstromerien sowie diverse Füllstiele und Schnittgrün in verschiedenen Angebotsvarianten wie Sträusse, Bünde und einzelne Stückrosen

News

Blumen-Unterstützungsprogramm (Flower Enhancement Programm FEP)

Für von unfairen globalen Handelsstrukturen benachteiligte Länder spielt die Blumen- und Pflanzenindustrie eine immer bedeutendere Rolle, denn sie bietet Tausenden Arbeitskräften einen Arbeitsplatz. Fairtrade hat für Kenia, Äthiopien, Tansania, Uganda und Simbabwe das Flower Enhancement Programm auf Basis der Fairtrade-Standards geschaffen, um Blumenfarmen und ihre Angestellten, zusätzlich zur Fairtrade Prämie, vor Ort besser zu unterstützen. Neben dem Erreichen eines langfristigen existenzsichernden Einkommens, ist das Ziel dieses Projektes, die Menschen in den betroffenen Gebieten in verschiedenen weiteren Projekten zu unterstützen wie: Pestizid Reduzierung, Gewalt gegen Frauen und Folgen des Klimawandels. Infolge der Covid-19-Pandemie fokussiert dieses Programm aktuell auf die Beschaffung von Hygiene-Artikeln wie Masken und auf die Kommunikation von Vorsichtsmassnahmen an die Arbeiter:innen.

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