Die Fairtrade-Produzenten
Hinter jedem Produkt stehen Menschen
Auf der Weltkarte sehen Sie eine Auswahl der Fairtrade-Produzenten, deren Produkte und Rohstoffe in der Schweiz verkauft werden*. Mit den Filtern können Sie bequem nach Produkten und/oder Ländern suchen.
Die Kaffee- und Zucker-Kooperative COOPEAGRI in Costa Rica
Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte
Bildung:
Stipendien für höhere Schulbildung für Schüler in der Region
Produktivität:
Die Kooperative hat ihre eigene Kaffee-Aufbereitungsanlage. Teile der Prämie fliessen in die Verbesserung der Technik dieser Anlage.
Altersvorsorge:
Die Kooperative hat eine Altersvorsorge für Mitglieder über 65 Jahren eingerichtet, welche schon 20 Jahre in der Kooperative aktiv sind.
Umwelt:
Eine Abwasserreinigungsanlage für die Abwässer der Kaffee-Aufbereitungsanlage wurde erstellt.
Die Kooperative hat eine Produktion von organischem Dünger, welcher gratis an die Kaffeebauern verteilt wird.

Dienstleistungen für die Mitglieder
Zusätzlich leistet COOPEAGRI umfangreiche soziale Dienstleistungen für die Mitglieder. Diese reichen von einem Gesundheitsprogramm mit eigener Klinik über diverse Fonds zur Unterstützung der Mitglieder (zB im Sterbe- oder Krankheitsfall), Bildungs- und Stipendienprogramme bis hin zu Radioprogrammen, über die technische Beratung und Unterstützung für KleinproduzentInnen geleistet wurden.Alle Mitglieder sind auf Dorfebene in die Aktivitäten der Kooperative integriert und stimmberechtigt. Sie wählen ihre VertreterInnen für die Generalversammlung, in der auch die Arbeitsschwerpunkte für das jeweilige Arbeitsjahr festgelegt werden. Auch der Frauenförderung wird bei COOPEAGRI große Bedeutung beigemessen. Ein eigenes Frauenkomitee vertritt die Interessen seiner Mitglieder und koordiniert die Aktivitäten von rund 20 Frauengruppen, sorgt für frauenspezifische Projekte und Ausbildungsprogramme und trägt dazu bei, dass sich der Frauenanteil unter den Mitgliedern von derzeit rund 30% stetig erhöht.
Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass wir täglich ein umfangreiches Warenangebot vorfinden. 70% der Weltbevölkerung ernährt sich von Lebensmitteln, die von 500 Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut wurden. Landwirtschaft ist die bedeutendste Einkommens- und Beschäftigungsquelle für arme Haushalte in ländlichen Gebieten, 40% der gegenwärtigen Weltbevölkerung bestreitet aus ihr ihren Lebensunterhalt.
Das weltweite Handelssystem sorgt dafür, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind und die Menschen am Anfang der Lieferkette in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekäreren Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen haben.
Ausserdem sind kleinbäuerliche Betriebe vom Klimawandel am härtesten betroffen. Nutzflächen der Grössenordnung von 12 Millionen Hektar pro Jahr werden wegen Wüstenbildung und Dürre unbebaubar. Bereits ein geringer Temperaturanstieg von 1°C führt zu Ernteeinbussen von 5-10% für die verbreitetsten Getreidearten. In den letzten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts lebten 99 von 100 Menschen, die in klimabedingten Naturkatastrophen ums Leben kamen, in ärmeren Ländern.
Rechte stärken, Lebensalltag verbessern
Fairtrade ermöglicht es Produzentinnen und Produzenten aus Regionen wie Afrika, Asien und Lateinamerika, zu einer einflussreichen Kraft für Veränderungen in ihrem Umfeld zu werden und selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten.
Rund 1.66 Millionen Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen aus 75 Anbauländern profitieren derzeit von ihrer Beteiligung an Fairtrade. Bäuerinnen und Bauern schliessen sich in demokratischen Organisationen zusammen, die ihre Interessen auf dem Markt besser vertreten und über gemeinsame Anschaffungen und Fortbildungen ihre Ernteerträge erhöhen. Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen erhalten durch Fairtrade die Unterstützung, ihren Rechten und Bedürfnissen über demokratische Interessenvertretungen wie Gewerkschaften eine einflussreiche Stimme zu verleihen und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine stabilere Lohnsituation zu erreichen.
Prämie und politische Teilhabe
Sie alle profitieren von der Fairtrade-Prämie, die Projekte zur Verbesserung ihres eigenen Lebensalltags und des Alltags ihrer Familien und ihrer Umgebung finanziert: Bildung, Gesundheitsversorgung, Verbesserungen der Wohnsituation und Massnahmen zur Steigerung der Produktivität landwirtschaftlicher Kleinbetriebe.
Im Fairtrade-System verfügen sie als Mitglieder der Produzentennetzwerke Fairtrade Africa, Network of Asian and Pacific Producers (NAPP) und Coordinator of Fairtrade Latin America and the Caribbean (CLAC) über 50% der Stimmen in der Fairtrade-Generalversammlung.
Fairtrade-Produzenten-Karte
Erfahren Sie mehr über die Produzenten und wie Fairtrade für die Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter einen Unterschied macht. Filtern Sie bequem nach den Produkten und Orten, die Sie interessieren.
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