Die Fairtrade-Produzenten

Hinter jedem Produkt stehen Menschen

Auf der Weltkarte sehen Sie eine Auswahl der Fairtrade-Produzenten, deren Produkte und Rohstoffe in der Schweiz verkauft werden*. Mit den Filtern können Sie bequem nach Produkten und/oder Ländern suchen.

Die DMEADS Gewürz-Kooperative in Sri Lanka

Die Dedigama Maha Parakum Export Agriculture Development Society, kurz DMEADS, liegt in der Sabaragamuwa Provinz im Bezirk Kegalle etwa 80 Kilometer östlich von der Hauptstadt Colombo entfernt.

Seit 2010 ist die DMEAD Fairtrade-zertifiziert und Kräuter und Gewürze werden nach den Fairtrade-Standards angebaut. Zum Teil wurde zudem auf biologischen Anbau umgestellt. Auf den Feldern werden neben Zimt auch andere Gewürze wie Pfeffer, Kurkuma, Ingwer und Nelken angebaut.

Ort/Land
Ratmalana, Sri Lanka LK

FLO-ID
21659

Fläche
183 ha

Produktion
145 t

Organisationsform
117


Zimtstangen der DMEAD Kooperative

 

Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte

Bildunsdienste für die Gemeinde



Gemeinschaftsstipendien



Schulung bewährter Praktiken auf dem Bauernhof



Gesundheitsdienste

 

Die Zimt-Kooperative DMEADS in Sri Lanka

Die Bäuerinnen und Bauern sowie deren Familien profitieren vom Fairen Handel und den dadurch resultierenden Mehreinnahmen und Sozialstandards. Zusätzlich erhalten die Familien eine Fairtrade-Prämie. Diese wird von der Kooperative für soziale, ökologische oder ökonomische Projekte eingesetzt, die der Gemeinschaft zu Gute kommen.

Die Fairtrade-Standards für Gewürze und Kräuter beziehen sich ausschließlich auf Kleinbauernorganisationen. Sie schließen alle Samen, Wurzeln, Blumen oder Blätter ein, die der Definition der Standards entsprechen. Dies sind zum Beispiel Kurkuma, Vanille, schwarzer Pfeffer, Ingwer, weißer Pfeffer, Muskat, Muskatblüten, Gewürznelke, Zimt oder Kardamon.

 

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Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass wir täglich ein umfangreiches Warenangebot vorfinden. 70% der Weltbevölkerung ernährt sich von Lebensmitteln, die von 500 Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut wurden. Landwirtschaft ist die bedeutendste Einkommens- und Beschäftigungsquelle für arme Haushalte in ländlichen Gebieten, 40% der gegenwärtigen Weltbevölkerung bestreitet aus ihr ihren Lebensunterhalt.

Das weltweite Handelssystem sorgt dafür, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind und die Menschen am Anfang der Lieferkette in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekäreren Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen haben.

Ausserdem sind kleinbäuerliche Betriebe vom Klimawandel am härtesten betroffen. Nutzflächen der Grössenordnung von 12 Millionen Hektar pro Jahr werden wegen Wüstenbildung und Dürre unbebaubar. Bereits ein geringer Temperaturanstieg von 1°C führt zu Ernteeinbussen von 5-10% für die verbreitetsten Getreidearten. In den letzten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts lebten 99 von 100 Menschen, die in klimabedingten Naturkatastrophen ums Leben kamen, in ärmeren Ländern.

Rechte stärken, Lebensalltag verbessern

Fairtrade ermöglicht es Produzentinnen und Produzenten aus Regionen wie Afrika, Asien und Lateinamerika, zu einer einflussreichen Kraft für Veränderungen in ihrem Umfeld zu werden und selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten.

Rund 1.66 Millionen Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen aus 75 Anbauländern profitieren derzeit von ihrer Beteiligung an Fairtrade. Bäuerinnen und Bauern schliessen sich in demokratischen Organisationen zusammen, die ihre Interessen auf dem Markt besser vertreten und über gemeinsame Anschaffungen und Fortbildungen ihre Ernteerträge erhöhen. Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen erhalten durch Fairtrade die Unterstützung, ihren Rechten und Bedürfnissen über demokratische Interessenvertretungen wie Gewerkschaften eine einflussreiche Stimme zu verleihen und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine stabilere Lohnsituation zu erreichen.

Prämie und politische Teilhabe

Sie alle profitieren von der Fairtrade-Prämie, die Projekte zur Verbesserung ihres eigenen Lebensalltags  und des Alltags ihrer Familien und ihrer Umgebung finanziert: Bildung, Gesundheitsversorgung, Verbesserungen der Wohnsituation und Massnahmen zur Steigerung der Produktivität landwirtschaftlicher Kleinbetriebe.

Im Fairtrade-System verfügen sie als Mitglieder der Produzentennetzwerke Fairtrade Africa, Network of Asian and Pacific Producers (NAPP) und Coordinator of Fairtrade Latin America and the Caribbean (CLAC) über 50% der Stimmen in der Fairtrade-Generalversammlung.

Fairtrade-Produzenten-Karte

Erfahren Sie mehr über die Produzenten und wie Fairtrade für die Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter einen Unterschied macht. Filtern Sie bequem nach den Produkten und Orten, die Sie interessieren.