Die Fairtrade-Produzenten

Hinter jedem Produkt stehen Menschen

Auf der Weltkarte sehen Sie eine Auswahl der Fairtrade-Produzenten, deren Produkte und Rohstoffe in der Schweiz verkauft werden*. Mit den Filtern können Sie bequem nach Produkten und/oder Ländern suchen.

Die Blumenfarm Rosas del Monte in Ecuador

Die Rosenfarm Rosas del Monte Rosemonte liegt am Fuße des Imbabura Vulkans im Andenhochland von Ecuador. Die Rosenfarm wurde 1985 gegründet und ist seit 2003 Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Farm erstrecken sich über 105 Hektar und liegen auf rund 3000 Metern Höhe.

Ort/Land
Quito, Ecuador EC

FLO-ID
4508

Organisationsform
Plantage

Fläche
11 ha

Produktion
335'716 Stiele

Gründung
1984

Zertifizierung
2002

Arbeiterinnen / Arbeiter
93


Rosas del Monte.

 

Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte

Bildung:


Durch die Prämie konnten 74 Stipendien an Arbeiterinnen und Arbeiter und deren Kinder ausbezahlt werden. Zusätzlich wurde eine Lehr-person eingestellt, die Computerkurse erteilt.



Frauenprogramm:


Mit Hilfe von Mikrokrediten werden die Frauen ermutigt, ein eigenes Geschäft zu starten. Bis heute haben 26 Frauen das Angebot angenommen.



Kreditprogramm:


Das Prämienverwendungskomitee bietet Mikrokredite in der Höhe bis zu USD 500 an, welche hauptsächlich für den Hausbau und für neue Geschäfts-gründungen eingesetzt werden.

 

Ich habe zwei Söhne die studieren, und nur dank dem Stipendien-Programm kann ich ihnen alle Schulmaterialien bezahlen.

David Chirtala, Arbeiter, Rosas del Monte

Die Rosenfarm Rosas del Monte in den Anden

Die Rosenfarm Rosas del Monte liegt in den Andenhöhen von Ecuador in der Imbabura Provinz. Die Anden sind ein beliebtes Anbaugebiet für Rosen. Durch ein besonderes Mikroklima gedeihen Rosen in dem Hochland von Ecuador außergewöhnlich gut. Rosas del Monte Rosamonte wurde im Jahr 1985 gegründet und ist seit 2003 Fairtrade-zertifiziert. Durch die Zertifizierung wurden nicht nur die Lebens- und Arbeitsbedienungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert, sondern insbesondere die Rechte der Frauen gestärkt.

 

Die Fairtrade-Prämie unterstützt die Gemeinschaft

Mithilfe der Fairtrade-Prämie konnten bereits mehrere Gemeinschaftsprojekte realisiert werden. Rosas del Monte bietet ein spezielles Frauenprogramm an. Durch günstige Mikrokredite werden die Frauen ermutigt, ein eigenes Geschäft aufzubauen. Etwa 26 Frauen haben dieses Angebot bereits wahrgenommen.

Die Mikrokredite werden für einen niedrigen Zinssatz angeboten. Arbeiterinnen und Arbeiter nutzen diese auch um Hausbauprojekte zu finanzieren. Zusätzlich können Stipendien in Anspruch genommen werden. So wird das Bildungsniveau der Angestellten und ihrer Kinder stetig verbessert. Rosas del Monte bietet darüber hinaus Computerkurse für Arbeiterinnen und Arbeiter sowie ihre Kinder an

 

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Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass wir täglich ein umfangreiches Warenangebot vorfinden. 70% der Weltbevölkerung ernährt sich von Lebensmitteln, die von 500 Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut wurden. Landwirtschaft ist die bedeutendste Einkommens- und Beschäftigungsquelle für arme Haushalte in ländlichen Gebieten, 40% der gegenwärtigen Weltbevölkerung bestreitet aus ihr ihren Lebensunterhalt.

Das weltweite Handelssystem sorgt dafür, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind und die Menschen am Anfang der Lieferkette in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekäreren Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen haben.

Ausserdem sind kleinbäuerliche Betriebe vom Klimawandel am härtesten betroffen. Nutzflächen der Grössenordnung von 12 Millionen Hektar pro Jahr werden wegen Wüstenbildung und Dürre unbebaubar. Bereits ein geringer Temperaturanstieg von 1°C führt zu Ernteeinbussen von 5-10% für die verbreitetsten Getreidearten. In den letzten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts lebten 99 von 100 Menschen, die in klimabedingten Naturkatastrophen ums Leben kamen, in ärmeren Ländern.

Rechte stärken, Lebensalltag verbessern

Fairtrade ermöglicht es Produzentinnen und Produzenten aus Regionen wie Afrika, Asien und Lateinamerika, zu einer einflussreichen Kraft für Veränderungen in ihrem Umfeld zu werden und selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten.

Rund 1.66 Millionen Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen aus 75 Anbauländern profitieren derzeit von ihrer Beteiligung an Fairtrade. Bäuerinnen und Bauern schliessen sich in demokratischen Organisationen zusammen, die ihre Interessen auf dem Markt besser vertreten und über gemeinsame Anschaffungen und Fortbildungen ihre Ernteerträge erhöhen. Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen erhalten durch Fairtrade die Unterstützung, ihren Rechten und Bedürfnissen über demokratische Interessenvertretungen wie Gewerkschaften eine einflussreiche Stimme zu verleihen und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine stabilere Lohnsituation zu erreichen.

Prämie und politische Teilhabe

Sie alle profitieren von der Fairtrade-Prämie, die Projekte zur Verbesserung ihres eigenen Lebensalltags  und des Alltags ihrer Familien und ihrer Umgebung finanziert: Bildung, Gesundheitsversorgung, Verbesserungen der Wohnsituation und Massnahmen zur Steigerung der Produktivität landwirtschaftlicher Kleinbetriebe.

Im Fairtrade-System verfügen sie als Mitglieder der Produzentennetzwerke Fairtrade Africa, Network of Asian and Pacific Producers (NAPP) und Coordinator of Fairtrade Latin America and the Caribbean (CLAC) über 50% der Stimmen in der Fairtrade-Generalversammlung.

Fairtrade-Produzenten-Karte

Erfahren Sie mehr über die Produzenten und wie Fairtrade für die Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter einen Unterschied macht. Filtern Sie bequem nach den Produkten und Orten, die Sie interessieren.