Die Fairtrade-Produzenten
Hinter jedem Produkt stehen Menschen
Auf der Weltkarte sehen Sie eine Auswahl der Fairtrade-Produzenten, deren Produkte und Rohstoffe in der Schweiz verkauft werden*. Mit den Filtern können Sie bequem nach Produkten und/oder Ländern suchen.
Die Blumenfarm Bigot Flowers in Kenia
Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte
Bildung:
- Bau einer Toilettenanlage und Anschaffung von 150 Unterrichtstischen und Stühlen für die örtliche Grundschule
- Weiterbildungsmassnahmen für die Angestellten, wie etwa Computer- und Nähkurse
- Stipendien-Fonds zur Finanzierung des Schulbesuchs für Kinder aus mittellosen Familien
- Bildungsangebote für Arbeitnehmer und ihre Familien
Gesundheit:
- Verteilung von Moskitonetzen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Schutz vor Malaria sowie Impfungen gegen Typhus, Hepatitis B und Cholera
Unter anderem konnten alleine im ersten Jahr nach der Fairtrade-Zertifizierung folgende Projekte verwirklicht werden:
- Toiletten und Tische für die Karai Grundschule
Die Bigot Self Help Group selbst baute eine Toilettenanlage für
die Karai Grundschule. Das Geld für die Materialien stammte aus
der Fairtrade-Prämie. Zusätzlich nutzte der Ausschuss die Fairtrade-Prämie für die Anschaffung von 150 Unterrichtstischen und Stühlen. - Anschaffung von Moskito-Netzen
Malaria ist nach wie vor eine der gefährlichsten Krankheiten in der Region. Zum Schutz der Belegschaft und ihrer Familien spendete die Bigot Self Help Group Netze um sie vor Moskitostich zu schützen. - Impfungen
Die Belegschaftsvertretung sorgte dafür, dass alle Arbeiterinnen und Arbeiter geimpft werden - gegen Typhus und Hepatitis B genauso wie gegen Cholera.


- Weiterbildungsmaßnahmen für die Angestellten, wie etwa Computer- und Nähkurse.
- Stipendien-Fonds zur Finanzierung des Schulbesuchs für Kinder aus mittellosen Familien
- Gemüsegarten für die gemeinsame Nutzung

Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass wir täglich ein umfangreiches Warenangebot vorfinden. 70% der Weltbevölkerung ernährt sich von Lebensmitteln, die von 500 Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut wurden. Landwirtschaft ist die bedeutendste Einkommens- und Beschäftigungsquelle für arme Haushalte in ländlichen Gebieten, 40% der gegenwärtigen Weltbevölkerung bestreitet aus ihr ihren Lebensunterhalt.
Das weltweite Handelssystem sorgt dafür, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind und die Menschen am Anfang der Lieferkette in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekäreren Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen haben.
Ausserdem sind kleinbäuerliche Betriebe vom Klimawandel am härtesten betroffen. Nutzflächen der Grössenordnung von 12 Millionen Hektar pro Jahr werden wegen Wüstenbildung und Dürre unbebaubar. Bereits ein geringer Temperaturanstieg von 1°C führt zu Ernteeinbussen von 5-10% für die verbreitetsten Getreidearten. In den letzten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts lebten 99 von 100 Menschen, die in klimabedingten Naturkatastrophen ums Leben kamen, in ärmeren Ländern.
Rechte stärken, Lebensalltag verbessern
Fairtrade ermöglicht es Produzentinnen und Produzenten aus Regionen wie Afrika, Asien und Lateinamerika, zu einer einflussreichen Kraft für Veränderungen in ihrem Umfeld zu werden und selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten.
Rund 1.66 Millionen Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen aus 75 Anbauländern profitieren derzeit von ihrer Beteiligung an Fairtrade. Bäuerinnen und Bauern schliessen sich in demokratischen Organisationen zusammen, die ihre Interessen auf dem Markt besser vertreten und über gemeinsame Anschaffungen und Fortbildungen ihre Ernteerträge erhöhen. Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen erhalten durch Fairtrade die Unterstützung, ihren Rechten und Bedürfnissen über demokratische Interessenvertretungen wie Gewerkschaften eine einflussreiche Stimme zu verleihen und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine stabilere Lohnsituation zu erreichen.
Prämie und politische Teilhabe
Sie alle profitieren von der Fairtrade-Prämie, die Projekte zur Verbesserung ihres eigenen Lebensalltags und des Alltags ihrer Familien und ihrer Umgebung finanziert: Bildung, Gesundheitsversorgung, Verbesserungen der Wohnsituation und Massnahmen zur Steigerung der Produktivität landwirtschaftlicher Kleinbetriebe.
Im Fairtrade-System verfügen sie als Mitglieder der Produzentennetzwerke Fairtrade Africa, Network of Asian and Pacific Producers (NAPP) und Coordinator of Fairtrade Latin America and the Caribbean (CLAC) über 50% der Stimmen in der Fairtrade-Generalversammlung.
Fairtrade-Produzenten-Karte
Erfahren Sie mehr über die Produzenten und wie Fairtrade für die Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter einen Unterschied macht. Filtern Sie bequem nach den Produkten und Orten, die Sie interessieren.
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