Die Gold-Minenorganisation Cooperativa Minera Los Andes de Ananea

Peru ist eines der bedeutendsten Goldproduktionsländer weltweit. Neben den grossen internationalen Bergbaufirmen gibt es viele kleinere Minen, welche die Mehrheit der Arbeitskräfte im Gold-Bergbau repräsentieren. Eine davon ist die Kooperative Minera Los Andes de Ananea in der südperuanischen Region Puno. Sie ist eine der zehn Kooperativen, die zusammen die Dachorganisation CECOMSAP – Central de Cooperativas Mineras San Antonio de Poto – bilden.

Ort/Land
Ananea, Peru PE

FLO-ID
38521

Organisationsform
Mine

Fläche
60 ha

Zertifizierung
2019

Bergbau
36


 

Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte

Über die Kooperative


Die Bevölkerung von Ananea lebt traditionell von der Alpakazucht und Wollproduktion. Obwohl diese Arbeit ein wichtiger Teil ihrer Identität ist, bot sie diesen Menschen nicht genügend wirtschaftliche Perspektiven. Deshalb haben die Bewohner von Ananea im Goldabbau eine alternative Betätigung gefunden, um ihre Armut zu überwinden.


Die Cooperativa Minera Los Andes de Ananea Ltda. wurde im Jahr 2003 gegründet. Die Mine der Kooperative befindet sich auf einer Höhe von 4600 bis 4900m. Die Mehrheit der Mitglieder wohnt in Ananea, einige sind auch in der Stadt Juliaca zu Hause.


Der Anfang der Betriebstätigkeit der Kooperative war durch Informalität und die Absenz jeglicher schweren Maschinen gekennzeichnet, doch dank wachsender Einkünfte und mit der Unterstützung von CECOMSAP begann sie den Prozess der Formalisierung, welche sie im Jahr 2017 abschliessen konnte.


Aus Fairtrade-Prämie realisierte Projekte


Organisation und Produktivität:


  • Wartung der Schüttrinne
  • Bau einer Werkstatt zur Wartung der Maschinen und Werkzeuge
  • Möblierung der Büros der Kooperative
  • Verbesserung der Goldwaschanlagen zur Steigerung der Goldgewinnung
  • Bau eines Gebäudes und Kauf von Gießereiausrüstung und Wärmeschutzuniformen, die es ermöglichen, Gold in Doré-Barren einzuschmelzen für den direkten Export.

Arbeiter und Arbeitsbedingungen:


  • Kauf von Funkgeräten für einfachere Kommunikation zwischen den Arbeitern
  • Kauf von Feuerlöschern
  • Kauf von Schutzkleidung
  • Einrichtung und Verbesserung von Bergbaulager für das Wohlbefinden und den Komfort von Mitgliedern, Arbeitern und Besuchern. Dazu gehört unter anderem die Anschaffung von Küchen- und Kochutensilien.
  • Investitionen in Arbeitsschutzausrüstung einschließlich Covid-19-Prävention und -Tests, Signalsysteme im Bergwerk

Umwelt:


  • Reinigung der Absetz- und Wasserklärungsbecken zur Vorbeugung von Wasser- und Umweltverschmutzung
  • Einrichtung einer Deponie für gefährliche Abfälle

Soziale Projekte:


  • Weiterbildungen von Genossenschaftsmitgliedern und Arbeitern zu den Themen Buchhaltung, Geldwäsche, Rollen und Funktionen der Partner und Führungskräfte

 

 

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